Einer der wichtigsten Grundsätze der Medizin lautet: Nihil nocere! Niemals schaden! Für mich sieht es inzwischen fast so aus, als ob man einen Hund nicht mehr ohne strengste Indikationsstellung kastrieren könnte, ohne diesen Grundsatz zu verletzen.
von Ralph Rückert, Tierarzt
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Es ist und bleibt eine Manipulation in die körperliche Unversehrtheit eines Individuums, welches das Tier nicht selbst entscheidet, sondern wir. WIR veranlassen, dass einem gesunden Lebewesen wichtige Organe - die u.a. seinen komplexen Hormonhaushalt steuern - entnommen werden.
Deshalb sind wir in einer objektiven Selbstreflektion nicht besser als jene Menschen, die (früher) in Deutschland entschieden - und noch heute in anderen Ländern darüber entscheiden, einem Hund Ohren und/oder Rute zu kupieren
Noch schlimmer ist eine vorzeitige Frühkastration - die vor der Pubertät geschieht. Hier wird, meist aus humansexualfeindlichen Motiven, zweifelsfrei tierschändlich gehandelt: Eine Entwicklung zur Erwachsenenreife wird verhindert!
Mich erschreckt das niemand diese auftretende Häufigkeit zur Schilddrüsenunterfunktion und das häufige auftreten bestimmter Krebsarten bei Kastrierten wahr nimmt und die Ursache dafür immer noch nicht erkennt! ! Begründung zur Hündinnen Kastration: das sie keine Gebärmuttervereiterung bekommt (was man als aufmerksamer Hundehalter erkennt) und das sie keine Gesäuge Tumore entwickelt. Aber dafür nimmt man die SDU, die Inkontinenz und das erhöhte Vorkommen von Knochenkrebs in Kauf. Was für ein Schwachsinn.