Hünstetten 2017
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Workshop mit Tony Gallagher
Ein überaus interessanter und aufschlussreicher/lehrreicher Tag.
Am Freitag durfte ich mit meinen Hunden Flash und Velvet den Workshop von Tony besuchen. Der Samstag war mit dem Besuch der Ausstellung mit Flash, Velvet und Maya vorgesehen und Sonntags fand das Rennen statt.
Viel Gutes war vom ersten Teil schon im Netz zu lesen gewesen. Leider hatte es mir damals zu diesem ersten Teil des Workshops nicht gereicht. Daher war es super, das man am zweiten Teil teilnehmen konnte, ohne den Ersten besucht zu haben.
Zu Beginn wurden wir in einem kurzen Crashkurs abgeholt, was im ersten Teil behandelt wurde. In der Theorie und in der Praxis wurde uns das Checken des Nackens, der Schulter und des Rückens, sowie der Hüfte gezeigt.
Dann ging es in der Theorie in den Zweiten Teil über.
Tony mit seinem überaus witzigem Charme hatte uns gleich alle in der Hand :-)
Der Vortrag wurde für die mit wenigen englisch Kenntnissen von Nicole Wood übersetzt. Das die Beiden sich gut verstehen merkt man!
Die Stimmung war sehr ausgelassen aber trotzdem ernsthaft. Jeder wollte lernen, wie man den eigenen Hund kritisch begutachtet und untersuchen konnte.
Sehr gut fand ich, das sich der Theorie Teil sehr kurz hielt, der Praxis Teil jedoch sehr ausführlich war.
In kleinen Grüppchen aufgeteilt hatte jeder genügend Zeit und Möglichkeiten, das theoretisch erfahrene und von Tony praktisch vorgeführte an diversen teilnehmenden Hunden auszuprobieren.
Die Vorderpfoten mit Carpalgelenk, mit den Sehnen und Zehen und auch die Krallen, sowie die Hinterhand mit Hüfte (Muskeln wie Cracilis und Croin) und Ferse (hock) und Zehen standen im Mittelpunkt.
Wir konnten anhand der Hunde vor Ort die jeweiligen Schwachstellen gut erkennen und befühlen. z.B. Hunde mit alten Cracilis Verletzungen, mit Knieproblemen, mit Carpalgelenksproblemen. Genauso wie Hunde mit alten Kapselverletzungen. Aber auch, wie sich was anfühlt, wenn es in Ordnung ist.
Wie man gesund wirkeden Zehen prüft, wie man bereits erkennbar kaputte Zehen prüft. Wie man den Hund betrachtet, was man betrachtet, wenn man den Hund untersucht.
Auf was zu achten ist, wie man Reaktionen des Hundes deutet.
Wie man etwaige Verletzungen im Laufstil erkennen kann haben wir während der Praxis noch nebenher erörtert. Selbst auf Fragen, die nichts mit dem Programm direkt zu tun hatte, wurde von Tony ausführlich und verständlich erklärt. Dafür blieb genügend Zeit.
Er zeigte uns ruhig und besonnen, wie wir mit den Hunden umgehen sollen, auf was wir zu achten haben. Mahnte uns eindringlich vor den möglichen Fehler, zu hart, zur kräftig bestimmte Partien der Hunde zu prüfen.
Die Praxisübungen wurden von den am Kurs teilnehmenden Thierheilpraktiker/Physiotherapeuten mit begleitet. So hatten die Neulinge also nicht nur Tony als Ansprechpartner.
Am Ende wurden wir von Tony einer Prüfung unterzogen, in dem er uns eine Aufgabe stellte, die wir am Hund vorzeigen sollten!
Das hat den Workshop sehr kurzweilig und lehrreich gestaltet. Da der dritte Teil nur bei bestandenem Ersten und Zweiten Teil besucht werden kann, die Nachfrage nach dem ersten Teil sehr hoch war, will Tony prüfen, ob er den ersten Teil in Hünstetten noch mal abhalten kann.
Ich kann nur jedem empfehlen diesen Workshop zu besuchen!
Kontakt könnt ihr über FB mit Tony Gallagher aufnehmen um euch über mögliche Termin zu informieren.
Danke Tony!
Ausstellung und Rennen
Am Samstag nahmen Flash und Velvet in der Veteranen Klasse und Maya in der Offenen Klasse an der Ausstellung teil.
Flash führte sich (mal wieder) auf wie der Klassenclown. Er hüpfte herum, spielte und versuchte permanent mir das Shirt zu zerreißen. Das er nicht noch gebellt hat, hat mich gewundert.
Die Richterin Frau Marpe war sichtlich amüsiert über sein Verhalten und er bekam im Richterbericht das "Verhalten eines jungen Hundes" bestätigt :-)
Sein Mitstreiter bekam den ersten, Flash den zweiten Platz.
Velvet sahnte mit Vet CAC und Vet BOB mal wieder ab. Frau Marpe fand sie einfach "umwerfend". Das hat mich sehr gefreut. War es doch im Vorfeld zu kritischen Stimmen bzgl. des kurzfristigen Richterwechsels gekommen.
Wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen. Denn wer hätte mich zugesichert, das ich "bessere" Bewertungen beim vorgesehenen Richter erhalten hätte?
So wie es kommt, so kommt es.
Das Maya natürlich weder beim vorgesehen, noch bei der akutellen Richterin Punkten würde, war mir im Vorfeld schon klar.
Sie ist einfach zu SEHR Renner! Wogegen Velvet doch sehr harmonisch und ausgewogen ist.
Wir hatten einen herrlichen Tag mit vielen Bekannten Gesichtern und viel Spass. Und das man im gleichen Jahr nicht zwei mal das Glück mit einem VetBIS hat, war auch klar. So hatte sich Velvet am Abend im Ehrenring zwar gut präsentiert, allerdings ohne große Chance. Denn der entscheidende Richter für das BIS hatte sie in vorherigen Jahren bereits nicht besonders gut bewertet gehabt.
Am Abend entschied ich mich, Maya für den Sonntag vom Rennen zurück zu ziehen. Sie ist in der Nachhitze und hat vom Kopf her einiges "im Argen". Da war mir ein Start unter 17 Hündinnen doch zu riskant, zumal sie eh keine Chance hatte.
So startete nur Sanyi, der sich im Vorlauf im 3er Feld behauptete, da ein Mitläufer einen anderen Mitläufer angriff und beide hinaus getragen wurden. Sanyi, wie in Oberhausen im Frühjahr, fast unbeirrt (kurz hat er gestockt, als es neben ihm rumpelte) innen vorbei zog.
Im Finale starteten also dann nur 5 Hunde (Dis des Raufers im Vorlauf) und Sanyi hielt sich als ältester Hund doch wacker.
So haben wir den Abend genossen, die Siegerehrung fand sehr spät (gegen 19 Uhr) statt.
In der Nacht ging es in Urlaub. Mit gesunden Hunden!
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